Doppelte Staatsbürgerschaft: Chance oder Hindernis?
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- von Roland Klose
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a.) Omid Nouripour von Bündnis 90/Die Grünen (deutsche und iranische Staatsbürgerschaft)
b.) Christian Freiherr von Stetten von der CDU (deutsche und schweizerische Staatsbürgerschaft)
c.) Cemile Giousouf von der CDU (deutsche und griechische Staatsbürgerschaft).
Theoretisch könnten diese drei Abgeordneten in jeweils zwei Ländern wählen und in jeweils zwei verschiedene Nationalparlamente einziehen und damit auch doppelt abkassieren. Ist die doppelte Staatsbürgerschaft wirklich ein Hindernis zur Integration in Deutschland? Kann ich gleichzeitig hinter dem demokratischen Rechtsstaat Deutschland und dem Ayatollah- und Scharia-Regime im Iran und dem Steuerparadies Schweiz und dem Hotspot- und Urlaubsland Griechenland und dem Erdogan-Regime in der Türkei stehen, ohne mich dabei politisch und gesellschaftskritisch total verbiegen zu müssen? Wohl kaum.
Trotzdem kann die mehrfache Staatsbürgerschaft auch ein große Chance im Zeitalter der Globalisierung sein. Warum? Es gibt mittlerweile 194 Staaten auf dem Planeten Erde. Wenn die Vereinten Nationen es möglich machen würden, dass alle Menschen gleichzeitig als sog. Weltbürger die Staatsbürgerschaften aller 194 Staaten beantragen und auch bekommen könnten, dann könnte die Welt doch noch zum Guten hin umgestaltet und verbessert werden. Schließlich hätte jeder Weltbürger bei freien Wahlen in den jeweiligen Staaten insgesamt 194 Stimmen, welche die Welt sicher erheblich verändern würde.
Roland Klose, Bad Fredeburg