Die Burka begünstigt Terroranschläge! (2x gedruckt)
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- von Roland Klose
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Gegen den erbitterten Widerstand von islamistischen Kräften setzte Mustafa Kemal Atatürk (1881-1938) in der Türkei eine strikte Trennung von Staat und Religion durch. Den Frauen wurde das Tragen von Burka, Nikab und Kopftuch in der Öffentlichkeit verboten, den Männern der traditionelle Fez. Die türkische Verfassung und das Rechtssystem wurden nach europäischen Normen ausgerichtet. Ein kluge Entscheidung.
Deshalb ist angesichts der akuten dschihadistischen Terrorgefahr die in der Union auflodernde Diskussion um ein Burka-Verbot in Deutschland nicht populistisch, sondern nur konsequent. So richtete am 25.12.2010 eine mit Sprengstoff und Handgranaten bewaffnete Frau in einem Ganzkörperschleier in Pakistan ein Blutbad an. Mindestens 42 Menschen starben bei dem Selbstmordattentat in einem Zentrum für internationale Nahrungsmittelhilfe in der Stadt Khar im Distrikt Bajaur. Mehr als 70 Menschen wurden verletzt, etliche davon schwer. Was nutzt es also Deutschland, wenn zwar mehr Polizei zum Einsatz kommt und öffentliche Plätze videoüberwacht werden, aber sich dem IS-Terror verschriebene Frauen und vielleicht sogar Männer in Burka-Vermummung unerkannt auf Deutschlands Straßen bewegen und Anschläge verüben können? Das Burka-Verbot ist somit für die innere Sicherheit unverzichtbar.
Dabei hat der Europäische Gerichtshof längst entschieden: Das französische Gesetz zum Verbot der Vollverschleierung im öffentlichen Raum widerspricht nicht der Menschenrechtskonvention. Das ist heikel und doch konsequent. Die Würde des Menschen wird angetastet, wenn er als Individuum durch Vollverschleierung unsichtbar ist. Das Verbot ist keine Verteidigung westlicher Werte, sondern des universellen Humanismus.
Die Burka oder der Nikab mit Sehschlitz sind keine traditionell islamischen Frauenkleider. Erst unter dem erzreaktionären Sultan Abdülhamid verbreiteten Ende des 19. Jahrhunderts Gelehrte in Konstantinopel, heute Istanbul, ein fatales Menschenbild, das beiden Geschlechtern ein Armutszeugnis ausstellt: Männer als triebhafte Wesen, die nichts vom Weibe sehen dürfen, da sie sonst zu zügellosen Draufgängern werden. Frauen reduziert auf Sexualobjekte, teuflisch verführerisch und an Vernunft mangelnd, die Aura einer Scham, die nur durch völlige Verhüllung gelindert werden kann.
Letztlich steckt hinter jeder vollverschleierten Frau diese ärgerliche Botschaft. Der Vollschleier ist kein religiöses Symbol, sondern ein Symbol für den Missbrauch der Religion und widerspricht der in unserem Grundgesetz verankerten Gleichberechtigung von Mann und Frau. Die Burka wird weder vom Koran noch von der Sunna gefordert. Erst fundamentalistische Eiferer haben die Geschlechtertrennung zur tradierten Lebenspraxis gemacht und der Religion aufgezwungen. Ein Burka-Verbot ist deshalb in Deutschland mehr als überfällig.
Roland Klose, Bad Fredeburg