Heimatvertriebene und Flüchtlinge
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- von Roland Klose
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So wird also die Gastfreundschaft der Deutschen in der Praxis gewürdigt. Wie kann überhaupt die Integration von Flüchtlingen in die Gesellschaft und in den deutschen Arbeitsmarkt funktionieren und im Sinne von Merkels positivem Denken geschafft werden, wenn diese Asylbewerber bereits die Unterbringung und Versorgung in Meschede unberechtigerweise bemängeln? War die etwa in den zerbombten Städten und Häusern in Syrien oder im Irak besser als in Meschede? Kaum vorstellbar.
Ich bin Halbschlesier. Mein Vater und mein Schwiegervater waren Heimatvertriebene aus Schlesien. Deren traumatisierte Eltern kamen unter sehr schwierigen Bedingungen ins Sauerland. Unter anderem die Großmutter meiner Ehefrau mit Tochter durften in Henneborn bei einem Bauern in der Landwirtschaft für Kost und Logis arbeiten. Sie schliefen nachts in der Scheune im Heu. Das Plumpsklo war im Freien. Das Anspruchsdenken war damals nicht so hoch wie bei unseren Flüchtlingen aus dem Nahen und Mittleren Osten. Die Schlesier waren froh, den Krieg und die abenteuerliche Flucht heil überlebt zu haben und waren sehr dankbar für die neue Heimat im Sauerland, obwohl sie in der Landwirtschaft die freien Plätze der ehemaligen Zwangsarbeiter einnahmen.
Deshalb meine Meinung zu den geflüchteten Flüchtlingen aus Meschede: Wer unsere Gastfreundschaft nicht zu schätzen weiß, der sollte unverzüglich wieder in seine Heimat abgeschoben werden.
Roland Klose, Bad Fredeburg