Das Sommerloch ist tot und trägt Trauer! (gedruckt)
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- von Roland Klose
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Das Sommerloch in Deutschland ist tot und trägt Trauer. Das elementare Grundbedürfnis der Deutschen nach Sicherheit ist nämlich nach dem Amoklauf von München und nach dem IS-Rucksackbombenanschlag von Ansbach aufs Tiefste erschüttert worden.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) macht dabei irrtümlicherweise Abu Bakr al Bagdad für den IS-Rucksackbombenanschlag von Ansbach verantwortlich, obwohl der IS-Chef in Wirklichkeit Abu Bakr al Baghdadi heißt. Seine Feinde sollte man schon kennen, Herr Minister!
Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) verteilt Beruhigungspillen und ruft dagegen zu Besonnenheit und erhöhter Wachsamkeit auf und warnt davor, Flüchtlinge unter Generalverdacht zu stellen.
Die Stadt München will als Reaktion auf den IS-Rucksackbombenanschlag von Ansbach beim bevorstehenden Oktoberfest Rucksäcke (oder auch Drecksäcke) generell verbieten lassen. Viele Veranstalter wollen es aus Solidarität mit München ähnlich handhaben. So gibt es z. B. ein Rucksackverbot bei der bevorstehenden Hüstener Kirmes http://kirmes-info.de/ - dem größten Volksfest des Sauerlands.
Aber reicht das wirklich aus? Wer denkt dabei noch an die vielen Handtaschen und Schminktäschchen, in denen Selbstmordattentäter und -täterinnen ihre selbst gebastelten Bomben nach Internet-Bauanleitung verstecken können? Die absolute Sicherheit gibt es nicht, weil die islamistischen Terroristen auf der Welt 21 im Kulturkampf gegen die sog. "Ungläubigen des überaus verdorbenen Westens" höchst erfinderisch sind und vor nichts und niemand zurückschrecken. Auch ein Polizeistaat kann keine 100%-ige Sicherheit garantieren.
Trotzdem müssen wir nicht untätig sein. Meines Erachtens dürfen sog. terroristische Gefährder wie Dschihadisten, Islamisten und Salafisten in Deutschland nicht frei herumlaufen, wenn sie von ihren Kriegseinsätzen nach Deutschland zurückkehren, psychisch und kriminell auffällig geworden sind bzw. ihr Antrag auf politisches Asyl abgelehnt wurde. Diese Gefährder sollten in speziellen Hochsicherheitseinrichtungen kaserniert, bewacht, betreut und/oder therapiert oder zumindest durch elektronische Fußfesseln und andere Hilfsmittel nachrichtendienstlich überwacht werden. Ansonsten wird Deutschland im Terror-Chaos versinken, falls die GroKo weiterhin an Militäreinsätzen in Afghanistan, Syrien, Irak, Mali etc. festhält.
Die innere Sicherheit wird übrigens das Wahlkampfthema Nr. 1 bei der Bundestagswahl 2017 sein. Wer gegen den IS-Terror keine Konzepte hat, der hat schon jetzt die Wahl verloren.
Roland Klose, Bad Fredeburg