Gabriel will weg vom "Merkelerismus"
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- von Roland Klose
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Tolle Idee, doch 28 EU-Nationalstaaten unter einen Hut zu bringen, das ist fast unmöglich. Denn, viele Köche verderben den Brei. Die Bürger Großbritanniens wollen jetzt wieder ihre eigene Suppe kochen und haben sich dabei in einem ekelhaften und verlogenen BREXIT-Wahlkampf von den mit Gammelfisch arbeitenden Fish-and-Chips-Köchen, Boris Johnson und Nigel Farage, über den Tisch ziehen lassen.
Die Bananenrepublik Österreich kann zwar wählen, aber die Stimmzettel nicht ordnungsgemäß auszählen. Nun muss zu allem Überfluss die Bundespräsidentenwahl wiederholt werden. Es darf erneut gebellt und gepoltert werden. Der Wahlkampf zum Kotzen zwischen dem Grünen, Alexander Van der Bellen, und dem FPÖ-Freiheitskämpfer, Norbert Hofer, findet eine Fortsetzung. Gewinnt Hofer, dann droht Österreich wie Großbritannien ein Referendum über den Öxit.
Und was passiert in Deutschland? Der Erzengel Gabriel fordert zwar kein Referendum, aber ein Ende der Austeritätspolitik von Bundeskanzlerin Merkel in der EU. Die EU-Nationalstaaten sollen noch mehr Schulden machen dürfen, damit die Volkswirtschaften wachsen und die hohe Arbeitslosigkeit vor allem in den EU-Südstaaten abgebaut werden kann. Die EU soll wieder nach der Banken- und Staatsschuldenkrise in neuem Glanz erstrahlen.
Die Staatsschuldenkrise mit immer neuen Schulden bekämpfen - sozusagen mit SuperMario Draghis EZB-Notendruckpresse? Heißt das nicht nach den fatalen ESM-Bürgschaften, den Teufel mit Beelzebub austreiben und den Burnout in der EU blindlings zu riskieren? Und das alles möglichst ohne deutsche Dominanz und "Merkelerismus" innerhalb der EU.
Schon merkwürdig, diese EU. Deutschland ist zwar mit 15,5 Milliarden Euro der mit Abstand größte Nettozahler der EU - nach dem BREXIT sollen sogar noch 2 Milliarden Euro mehr dazu kommen - aber ein deutscher Führungsanspruch innerhalb der EU wird von vielen EU-Mitgliedstaaten wegen Deutschlands unrühmlicher Vergangenheit immer mehr in Frage gestellt. Unverständlich in meinen Augen, weil 17 EU-Mitgliedstaaten mehr Geld von der EU in Brüssel bekommen als sie einzahlen. Wer die EU mit Milliarden Euros künstlich am Leben hält, der soll meines Erachtens auch mehr zu sagen haben, oder?
Roland Klose, Bad Fredeburg