Greece-Politik: Nicht "Ouzo", sondern "kalter Kaffee"! (gedruckt)
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- von Roland Klose
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Ganz Deutschland und Europa sind bereits im EM-Fußballfieber. Deshalb ist es kaum aufgefallen, dass Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am heutigen Mittwoch, den 08.06.2016, eine weitere Hilfstranche für Griechenland geräuschlos auf den Weg gebracht hat.
Aber ist Griechenland überhaupt noch zu helfen, so dass die Wirtschaft wieder in Schwung kommt und die Schulden eines Tages doch noch zurück gezahlt werden können? Wohl kaum, denn Hirn ist aus in der sog. Europäischen Union. Die Troika-Politik der EU, der EZB und des IWF sind ein Irrsinn hoch Drei. Warum?
Griechenland besitzt 3.054 Inseln, von denen nur 87 Inseln bewohnt sind. Griechenland lebt fast ausschließlich von der Landwirtschaft und vom Tourismus. Und die EU unter der Führung von Bundeskanzlerin Angela Merkel hat paradoxerweise beschlossen, ausgerechnet auf den Urlaubsinseln Lesbos, Samos, Kos, Chios und Leros wegen der Flüchtlingskrise sog. Hotspots einzurichten. Infolgedessen sind auf diesen Urlaubsinseln die Einnahmen aus dem Tourismus um bis zu 80% eingebrochen. Daher weiß jeder vernünftige Mensch, dass Griechenland bis in alle Ewigkeit auf den Euro-Infusionstropf angewiesen sein wird.
Deshalb mein Vorschlag, der Griechenland wirklich weiterhilft: Erstens, die EU verlegt die Hotspots von den Urlaubsinseln auf die unbewohnten griechischen Inseln, damit die Einnahmen aus dem Tourismus wieder steigen können. Zweitens, die EU kauft Griechenland die unbewohnten Hotspot-Inseln ab und erklärt sie zum "EU-Flüchtlingszonengebiet", so dass mit diesen Erlösen ein Wirtschaftsförderungspaket für Griechenland geschnürt werden kann. Alles Andere ist nicht "Ouzo", sondern "kalter Kaffee".
Roland Klose, Bad Fredeburg