Nichts ist unmöglich: ESC und EU! (7x gedruckt)
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- von Roland Klose
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Der Eurovision Song Contest (ESC) 2016 in Stockholm ist vergleichbar mit der Europäischen Union (EU). Warum? Wir Deutschen finanzieren als größter Nettozahler den ESC genauso wie die EU. Ohne Deutschland läuft beim ESC so wenig wie auch in der EU. Als Dank dafür haben wir jetzt zwei Jahre hintereinander den letzten Platz bei Europas größtem Musikfestival belegt.
Unvermögen, Schicksal oder ein Wunder? Nein, denn wer nimmt bei dem demographischen Wandel in Deutschland einem 18-jährigen Manga-Mädchen namens Jamie-Lee überhaupt ab, dass sie in ihrem Song "Ghost" wirklich von einem Geist heimgesucht wird. Deutschland hat ein Glaubwürdigkeitsproblem. Deshalb wäre es besser gewesen, den Oldie Didi Hallervorden (80) mit Honig im Kopf zum ESC nach Stockholm zu schicken - und zwar mit seinem Protestsong: "Erdogan, ich zeig dich an!" Das wäre die deutsche Antwort auf den Siegertitel "1944" von Jamala aus der Ukraine gewesen, die in ihrem Protestsong die Vertreibung von der Krim durch den Diktator Stalin anprangert.
Was aber unterscheidet den ESC doch von der EU? Richtig, beim ESC dürfen nicht nur Länder aus Europa teilnehmen, sondern insbesondere Israel und Australien. Daher warte ich auf den Tag, wo auch Länder außerhalb Europas und aus ganz anderen Kulturkreisen wie z. B. der Türkei, Irak, Afghanistan, Syrien und Ägypten einen Aufnahmeantrag für die EU stellen. Nichts ist unmöglich: ESC und EU!
Roland Klose, Bad Fredeburg