Türken-Monopoly
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- von Roland Klose
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Die Schleuser bringen die Flüchtlinge gegen ein hohes Entgelt illegal über Grenzen und Meere in die EU. Sie riskieren dafür, gefasst und in Gefängnissen eingesperrt zu werden.
Ist das Angies Durchbruch beim EU-Türkei-Gipfel in Brüssel? Erdogans und Dr. Davutoglus Türkei bieten der EU den Tauschhandel legale gegen illegale Flüchtlinge an. Soll heißen, die Türkei nimmt die illegalen Flüchtlinge der Balkanroute aus Griechenland zurück und liefert dafür in gleicher Anzahl legale Kriegsflüchtlinge an die EU, die dann nur noch gerecht innerhalb der EU verteilt werden müssen.
Für diesen unwürdigen Menschenhandel, den Schutz der Ägäis bzw. der Grenze zu Griechenland und den Bau von Flüchtlingslagern erhält die Türkei unter anderem ein stattliches und/oder staatliches Schleuser-Entgelt und ein Schutzgeld nach dem Vorbild der Mafia in Höhe von sage und schreibe 6 Milliarden Euro. Und das anscheinend alles ganz legal, ohne dafür überhaupt ins Gefängnis zu müssen.
Wie bei Monopoly: Gehe über Los (Grenze und Meer) und ziehe Euro 6 Milliarden ein. Türken-Monopoly sozusagen. Als Belohnung winken darüber hinaus den türkischen Bürgern Visaerleichterungen für den Schengen-Raum und der Türkei die lang ersehnte Aufnahme in die sog. EU-Wertegemeinschaft.
Was für ein genialer Deal der Türken!? Die Crux daran ist nur, dass sich die EU nicht auf die gerechte Verteilung von Flüchtlingen einigen wird. Übrigens, von den vertraglich vereinbarten 160.000 Flüchtlingen wurden bisher keine 600 Flüchtlinge unter den 28 EU-Mitgliedstaaten aufgeteilt. Also, alles wieder auf Los beim Monopoly-Flüchtlingsspiel und nach einem neuen Ausweg in der Flüchtlingskrise suchen.
Roland Klose, Bad Fredeburg