Uli Hoeneß und Christian Klar (gedruckt)
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- von Roland Klose
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Was haben der Top-Manager Uli Hoeneß und der Ex-Top-Terrorist Christian Klar gemeinsam?
Beide sind im Jahr 1952 geboren worden. Christian Klar hat das sog. "Schweinesystem" im Nachkriegs-Deutschland - bestehend aus ehemaligen Nazis und Wendehälsen in leitenden Positionen in der Justiz, Verwaltung, Wirtschaft, Banken und in der Politik bis hin ins Bundeskanzleramt - in seinem jugendlichen Wahn als Mitglied der RAF (Rote Armee Fraktion) mithilfe des Konzepts "Stadtguerilla" bis aufs Messer bekämpft. Dafür hat er wegen Mordes 26 Jahre im Gefängnis abgesessen.
Fußball-Weltmeister und FC Bayern-Manager Uli Hoeneß hat dagegen im fortgeschrittenen Alter das sog. "Schweinesystem" im EU-Deutschland mit Steuerhinterziehung um viele Millionen Euro Steuereinnahmen betrogen, die der Staat dann wieder bei den Ärmsten der Armen einsparte. Dafür bekam Hoeneß 3,5 Jahre Freiheitsstrafe aufgebrummt. Allerdings verbrachte er davon die meiste Zeit als Freigänger und wird bereits nach Verbüßung der Halbstrafe wieder als freier Mensch voraussichtlich beim FC Bayern München in führender Position weiter arbeiten können.
Hat etwa nur Uli Hoeneß eine zweite Chance in seinem Leben verdient? Nein, sicher nicht. Auch Christian Klar, welcher derzeit beim Bundestagsabgeordneten Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) als freier Mitarbeiter und Web-Designer auf Minijobbasis beschäftigt ist.
Warum nicht? Schließlich haben Uli Hoeneß und Christian Klar ihre Freiheitsstrafen verbüßt. Als Christen müssen wir vergeben, aber nicht vergessen. Und in einer Gesellschaft, wo selbst deutsche ISIS-Terroristen, die im Syrien- und Irak-Krieg den Westen bekämpft und westliche Soldaten ermordet haben, wieder heimkehren und einreisen können, muss es auch nach erfolgter Resozialisierung einen Platz für Uli Hoeneß und Christian Klar geben, oder?
Roland Klose, Bad Fredeburg