Glück auf, der Gabriel kommt? (3x gedruckt)
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- von Roland Klose
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Der Bundesparteitag der SPD in Berlin ist beendet. Der Erzengel Sigmar Gabriel will 2017 Bundeskanzler werden und die SPD soll mehr in die Mitte rücken, weil dort angeblich die Wahlen gewonnen werden.
Nach Hartz I-IV verabschiedet sich die SPD damit ein zweites Mal von ihrer ursprünglichen Klientel, der Arbeiterschaft. Da Angela Merkel mit der CDU auch von rechts zur Mitte drängt, wird die nächste Bundestagswahl für die SPD wohl wieder ein Desaster. Ob Opposition oder GroKo, die SPD bleibt fast konstant bei 24-26%.
Und nach dem Weltklimavertrag von Paris und dem beschlossenen Ausstieg von Kohle, Öl und Gas ändert die alte Dame SPD sogar ihre Sangesgewohnheiten. Das uralte Bergmannslied, "Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt", gehört auf einmal nicht mehr wegen der Kohle zum Repertoire der SPD auf Bundesparteitagen, wie es noch zu Zeiten von Franz Müntefering üblich war. Die Basis im Kohlenpott wird es der SPD sicher danken, wenn der Bergmann auf einmal zum Tabu und Klimaschädling erklärt wird. Denn, kein deutsches Wirtschaftswunder nach Ende des Zweiten Weltkriegs ohne Kohle und Stahl und ohne den Bergmann.
Roland Klose, Bad Fredeburg