Junge Welt vom 12.11.2015, Leserbriefseite, Titel: "Haftstrafe für Sterbehilfe"
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Prof. Dr. Patrick Sensburg (CDU), MdB, gewählter Direktkandidat des Hochsauerlandkreises, Vorsitzender des NSA-Untersuchungsausschusses und Oberstleutnant der Reserve, ist in Puncto Sterbehilfe - der Unterstützung und Hilfe von todkranken Menschen beim menschenwürdigen Sterben - der Meinung, dass die Sterbehilfe mit einer hohen Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren geahndet werden soll.
Es ist derselbe Mensch und Politiker, der sich 2014 vehement für einen angeblich gerechtfertigten Kampfeinsatz der Bundeswehr im Irak gegen die ISIS ausgesprochen hatte. Zur Erinnerung: Der letzte Kampfeinsatz unserer Bundeswehr in Afghanistan forderte 55 Tote. Es waren 55 sinnlose Opfer, weil die Taliban seit dem verlorenen Krieg von 2001 mittlerweile wieder auf dem Vormarsch sind und sich jeden Monat ca. 100.000 afghanische Flüchtlinge auf den Weg in die EU und nach Deutschland machen.
In diesem Zusammenhang frage ich mich: "Was ist humaner, todkranken Menschen beim menschenwürdigen und leidensverkürzenden Sterben zu helfen oder deutsche Soldaten in einem Kampfeinsatz von Terroristen abschlachten zu lassen?"
Roland Klose, Bad Fredeburg
Was ist humaner: Sterbehilfe oder Kriegseinsatz? (gedruckt)
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- von Roland Klose
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