Erzbischof Becker und Dagobert Duck
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- von Roland Klose
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Wer ist das reichste Bistum in Deutschland? Nein, nicht Köln oder München, sondern das Erzbistum Paderborn. Denn, dessen Erzbischof Hans Josef Becker (67) sitzt auf einem Vermögen von sage und schreibe 4 Milliarden Euro. Wen hat sich Dr. Becker wohl als Vorbild genommen: Jesus Christus, die ersten Apostel, Franz von Assisi, Papst Franziskus oder doch die reichste Ente der Welt namens Dagobert Duck?
Ich vermute einmal Dagobert Duck und das ist angesichts des Hungers, der Armut und des Elends in der Welt und der Flüchtlingskrise, die Deutschland mittlerweile fest im Griff hat, noch ein viel größerer Skandal als der seinerzeit aufgedeckte sexuelle Kindesmissbrauch durch Priester. Und das obwohl Jesus zu Dr. Becker und seiner Kirche durch Mt 19, 21 sprach: "Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und dann komm und folge mir nach!"
Aber wie unsere Politiker so handeln anscheinend auch unsere Kirchenfürsten: Wasser predigen und selbst Wein saufen. Großspurig von Nächstenliebe und vom Teilen reden, Menschen sollen z. B. Flüchtlingen ehrenamtlich helfen und ihnen Geld spenden, ihnen eine Wohnung bereitstellen und ihnen bei der Integration in unsere Gesellschaft tatkräftig zur Seite stehen, aber selber den schnöden Mammon, das Vermögen der Kirche, behüten und mehren.
Wenn diese Kirchenfürsten unsere großen Vorbilder sein sollen und wollen, dann wird sich diese Welt nie zum Guten und Besseren hin verändern können. Dann bleibt Papst Franziskus seine "Kirche der Armen" für immer eine Illusion und eine "Kirche der Reichen" und eine "reiche Kirche", die ihr großes Kapital nicht zur Bekämpfung der Armut in der Welt einsetzt, damit alle auf diesem Wege das Zeichen verstehen und möglichst viele aus Überzeugung glauben können.
Roland Klose, Bad Fredeburg