Ganz anders der parteilose Kandidat der Demokraten und US-Senator von Vermont, Bernie Sanders (73): Sohn polnisch-jüdischer Einwanderer, ehemaliger Aktivist der Bürgerrechtsbewegung von Martin Luther King (1929-68), Gegner von Rassismus, Kriegen und Freihandelsabkommen und bekennender Sozialist. Sanders ist eine wirkliche Alternative und steht für Veränderung in Amerika. Er verurteilt die Allmacht der Wall Street, der Banken, der NSA, der Rüstungsindustrie und des Weltpolizisten USA und will diese brechen. Sanders will Reichtum und Konzerne höher besteuern und Armut effektiver bekämpfen. Er fordert einen landesweiten Mindestlohn von 15 Dollar pro Stunde, Beschäftigungsprogramme und eine kostenlose Hochschulbildung.
Sanders ist derzeit in den Umfragen die Nummer 2 im demokratischen Lager hinter Hillary Clinton. Im Gegensatz zu Clinton schafft es Sanders, vor allem die Jugend wieder für Politik und seine Ziele zu begeistern. In Wahlkampfveranstaltungen füllt er die Hallen. Sein Rekord bisher: mehr als 100.000 Menschen pro Veranstaltung. Zum Vergleich: Clintons Spitzenwert liegt gerade einmal bei 5.500 Teilnehmern.
Für mich ist Bernie Sanders daher der wählbarste US-Präsidentschaftskandidat. Ein Motto von ihm lautet: "If a bank is too big to fail, it is too big to exist." (Wenn eine Bank zu groß ist für das Scheitern, ist sie zu groß um existieren zu dürfen). Bernie the Burnie. Bernie for President!
Roland Klose, Bad Fredeburg
