Sauerland-Kurier vom 14.10.2012, Seite 8, Titel: "Gleichstand im Duell"
-------------------------------------------------------------------------------------------------
Steinbrück hat die Nähe von Bankenlobbyisten gesucht, die er jetzt auf einmal als SPD-Kanzlerkandidat und Dompteur der Finanzmärkte in die Schranken weisen möchte.
FOCUS-Magazin vom 15.10.2012, Seite 90, Titel: "Kann er Kanzler?"
Wie langweilig, unbefriedigend und wenig zeitaufwändig muss der überbezahlte Teilzeitjob eines Volksvertreters im Deutschen Bundestag wohl sein, wenn Peer Steinbrück in der laufenden Legislaturperiode 500.000 Euro durch Honorar-Nebentätigkeiten dazu verdienen und so ganz nebenbei noch mehrere Bücher schreiben konnte? Steinbrück hat wichtige Sitzungen im Reichstag in Berlin ganz einfach wie eine Schuljunge geschwänzt und stattdessen die Nähe von Bankenlobbyisten gesucht, die er jetzt auf einmal als SPD-Kanzlerkandidat und "Dompteur der Finanzmärkte" in die Schranken weisen möchte. Ist das glaubwürdig? Kann Steinbrück überhaupt Kanzler? Ja, aber nur als prekäres Beschäftigungsverhältnis auf Minijobbasis und natürlich nur angetrieben durch kräftige "Hartz-IV-Aufstockung" seiner zahlreichen Gönner und Bewunderer. Roland Klose