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Die Sowjetunion war einmal das sozialistische Paradies für Lenin, Walter Ulbricht und die Honeckers. In Zar Putins Russland gehen die Uhren mittlerweile ganz anders. Für Michail Chodorkowski, Alexei Nawalny und die Pussy Riots ist es die Hölle und für Russlands aktuelle Asylanten wie US-Geheimagent Edward Snowden, Diktator Wiktor Janukowitsch und demnächst vielleicht sogar Syriens Despot Baschar al-Assad der Himmel auf Erden. Da muss sich doch Zar Putin der Große und wichtigster Förderer der russisch-orthodoxen Kirche wie Petrus fühlen, der nach seinen eigenen Regeln entscheiden darf, wer in die Hölle und wer in den Himmel kommt. Und im Boxkampf um die Ukraine und die Krim schickt Wladimir Putin nach dem entmachteten Janukowitsch jetzt seine Geheimwaffe gegen den Boxweltmeister im Ruhestand und Möchtegern-Präsidenten Vitali Klitschko in den Ring: den russischen Boxriesen und Duma-Abgeordneten Nikolai Walujew. Eine gute Wahl? Wohl kaum, denn Walujew ist einem Boxkampf mit den Klitschkos immer aus dem Weg gegangen.
Roland Klose, Bad Fredeburg
