Quo vadis, Bergoglio-Papst?
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- von Roland Klose
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Übrigens, alles begann mit der verhängnisvollen Pillenenzyklika "Humanae Vitae" von Papst Paul VI. im Jahre 1968. Es war die kirchliche Konterrevolution als Antwort auf die Erfindung der Antibabypille und die zwingend folgende sexuelle Revolution der 60-iger Jahre. An der gescheiterten Konterrevolution krankt die katholische Kirche noch heute. Hier rächt sich, dass Ehe und Sexualmoral auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-65) als Tabuthema angesehen wurden und nicht behandelt werden durften, obwohl der Theologe und damalige Konzilsberater, Prof. Dr. Hans Küng, schon damals darüber diskutieren und entscheiden lassen wollte. 50 Jahre danach zeigt sich das ganze Dilemma. Die katholische Kirche wird nicht mehr für voll genommen und die diesbezüglichen Lösungsansätze von Prof. Küng wurden stets verworfen und abgelehnt. Unter anderem auch deshalb wurde Hans Küng im Jahr 1979 die kirchliche Lehrerlaubnis entzogen. Vatikan-Umfrage hin oder her. Wie lange müssen wir Christen jetzt noch auf ein Feedback aus dem Vatikan warten? Ist Papst Franziskus der Reformer, auf den die Welt gewartet hat, oder sitzt auch er die Probleme der Kirche mit der sexuellen Lust und der körperlichen Liebe wieder nur aus wie viele seiner Vorgänger?
Roland Klose, Bad Fredeburg