Der Mann aus Laramie
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- von Roland Klose
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Sobald der Stress vorbei ist, dann lang ich nämlich hin, o-ho, o-ho, o-ho.
Dann fön' ich äußerst lässig, das Haar, das mir noch blieb.
Ich ziehe meinen Bauch ein und mach' auf 'heißer Typ', o-ho, o-ho, o-ho.
Und sehen mich die Leute entrüstet an und streng;
dann sag' ich: "Meine Lieben, ihr seht das viel zu eng!"
Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an!
Mit 66 Jahren, da hat man Spaß daran.
Mit 66 Jahren, da kommt man erst in Schuss!
Mit 66 ist noch lang noch nicht Schluss (Udo Jürgens)!"
Das war zwar nicht die Rede des 66-jährigen Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück beim Deutschlandfest der SPD am historischen Brandenburger Tor in Berlin, aber der optimistische O-Ton eines unverbesserlichen Kavalleristen, der äußerst kompromisslos in Wild-West-Manier gegen Steuerhinterzieher sein Pferd satteln und gen Laramie (Steueroasen) ausreiten will. Das erinnert mich an den US-Spielfilm von 1955 mit James Stewart, "Der Mann aus Laramie", worin Will Lockhart um der Gerechtigkeit willen die Waffenhändler gnadenlos verfolgt, welche den Apachen in Krisenregionen die Schnellfeuergewehre verkauften, mit denen letztendlich sein Bruder ermordert wurde.
Deshalb meine Aufforderung an SuPeer: "Wenn schon um der sozialen Gerechtigkeit willen ausreiten, dann nicht nur gegen Steuerhinterzieher, sondern auch gegen Waffenschieber, Ausbeuter, Lohndumper, Bad Banker, Hartz IV, Altersarmut, Steuerverschwendung, Ausspähungen im Internet, Korruption und Machtmissbrauch auf allen Ebenen...usw. Wenn Sie das alles nicht wollen, dann lassen Sie Ihr Pferd am besten im Stall oder geben ihm gleich den Gnadenschuss. Aus und Schluss."
Roland Klose, Bad Fredeburg