Die Sprache im Dienste der Gleichberechtigung zu gendern, macht, wenn überhaupt, nur dann Sinn, wenn aus dem berechtigten Ansinnen der Frauen auf gleiche Behandlung, nicht das vollständige Verteufeln der Männer erwächst.
Aus gegebenem Anlass weise ich daher darauf hin, dass das lateinische Wort "Vir" in Deutsch Mann heißt. "Vir-us" ist also, weil Vir schon männlich ist und trotzdem zusätzlich die Endsilbe "us" hat, die erneut auf männlich deutet, doppelt gemoppelt. "Virus" kann demnach nur "männlicher Mann" sein.
Als Mann dieser Primärklasse bin ich davon schwerst betroffen und weit mehr als nur vergewaltigt. Stellt mich doch dieses Fremdwort auf eine Stufe mit Massenmördern und anderen Genoziden. Bedeutet es nicht direkt, dass wir männlichen Männer erst besiegt sein werden, wenn es eine Impfung gegen uns gibt?
Nachdem jede Tastatur über ein Emoji verfügt, das diesen schrecklichen Wortsinn überflüssig macht, plädiere ich dafür in studentischen Zirkeln und Sprachkommissionen zu erwägen, ob man nicht dieses schlimme Wort ersetzen sollte durch das assoziative Zeichen "*".
* schaut schon so aus wie ein Vi..., ich schreib´s nicht mehr. Und Stern hat sich schon wie ein * verbreitet bei Stern innen.
Sollten die Frauen aber aus Gründen von "wer hat´s erfunden?" auf ihrem Stern bestehen, schlage ich vor das Wort "Virus" vor allem in Tagesschau und bei Verlautbarungen des Robert Koch Instituts durch die einfache Ergänzung "Virus Schrägstrich Teekesselchen nicht lateinische Bedeutung" zu ersetzen.
Michael Maresch