In den Südländern geht es ein paar Jahre den Rentnern und Armen besser, weil die Länder sich über Gebühr verschulden, die Zockerbanken setzen auf Zusammenbruch der Länder, Hilfspakete werden geschnürt, die Notenbanken öffnen die Schleusen, das viele billige Geld weiß nicht mehr wohin, fließt also in den Immobilienmarkt, dort steigen logischerweise die Preise und so zahlen die Rentner und Armen in den Nordländern die Zeche, weil sie die Mieten nicht mehr zahlen können. Gleichzeitig verschuldet sich der Mittelstand dort übergebührlich, weil er nicht auf seine Wohn- und Lebensstandards verzichten will, eine Immobilienblase entsteht, darauf zocken die Banken, und mit der Blase platzt auch der Mittelstand. 
Ein Teufelskreis, der so lange rotieren wird, solange die vermögens-, sozial- und arbeitsrechtlichen Zustände in Europa nicht gleich sind: Wir werden ärmer.
Was nicht so schlimm wäre, wenn dadurch die Südländer etwas reicher, sprich gleicher mit uns würden.
Aber so ist das nicht: die Armen werden überall ärmer, die Reichen werden überall reicher. Der Spätkapitalismus ist an Ende. Platzt Italien oder Spanien oder unsere Immobilienblase, platzt Europa, platzt die Welt. Dann hilft nur noch Boden- und Währungsreform vor bestialischen Zuständen des weltweiten Klassenkampfs.
Schade.
Die Väter des Euro werden dann in die Geschichte eingegangen sein, als die kurzsichtigen Killer des Kapitalismus: Kohl und Waigel (und Konsorten), die zu blauäugig waren den Zusammenhang zwischen Geldwert und Lebens- und Sozialwert zu begreifen, die Ungleiches gleich zwangen, als die Hauptfiguren in einer neuen Dolchstoßlegende? Ich hoffe, es kommt nicht so weit.
Aber dann müssten, irgendwie, die Reichen ärmer gemacht werden. Bald. Und wenn sie noch so kreischen.
Michael Maresch

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