Hamburger Morgenpost vom 25.01.2020 laut genios.de. Mehr info nicht bekannt.
Im Weltwirtschaftsforum Davos von zwei Seiten ein gezwängt in das autistische Gehabe von US Präsident Trump und der Klima Gretl, wagt Angela Merkel Emotion. Emotion mit dem Versuch, Glaubende und Wissende in der Klimafrage, zur Rettung des Kontinents, unter der Mehrheitsmeinung "menschgemachter Klimawandel" zu vereinen.
Das ehrt sie, verbessert die Situation aber nicht. Sich in einer strittigen Frage auf die Seite einer extremen Position zu stellen, vertieft den Graben, schürt das Misstrauen.
Die Vermutung, dass die Klimadiskussion ein letzter Versuch des längst entarteten globalen Kapitalismus ist, die brutale Ausbeutung der Erde und der Menschen aufrecht zu erhalten, mehr noch, sie zu verstärken, indem man die, mit der Klimafrage ins Unendliche gewachsenen Lasten wie gewohnt auf die kleinen Menschen und Länder abwälzt, während selbstverständlich die Konzerne und die reichen Länder und Menschen noch mehr Rüstungsgüter, noch mehr Autos, noch mehr Windräder und, und... verkaufen, diese Vermutung bleibt unwiderlegt. Und, es steht zusätzlich zu vermuten, dass all das, weil es ja auf einmal so dringend ist, zu Lasten der letzten Reste von Demokratie gegen die kleinen Menschen durchgesetzt, durchgepeitscht werden soll.
Die wirklich wichtigen Fragen, ob denn die Welt unter dem realen Casinokapitalismus, unter der noch immer ungebremst wachsenden Weltbevölkerung, unter der andauernd brutalen Krisenniederschlagung durch Krieg usw. überhaupt überlebensfähig ist, bleiben so unter dem Teppich. Auch die dringend nötige Worst Case Betrachtung, was denn zu geschehen hat, wenn entweder der Klimawandel doch sonnengemacht ist oder die Maßnahmen, die gerade gegen den menschgemachten Klimawandel eingeleitet werden, nicht greifen oder zu spät kommen, wird auf den St.Nimmerleinstag verschoben.
Jetzt muss erst mal sofort das wissenschaftlich vermutete Folge - Symptom dieser Fehlentwicklungen bekämpft werden: der Klimawandel. Koste es was es wolle und verdiene daran wer kann.
Michael Maresch