Als, noch vor der Wende, die Grünen sich gründeten, haben sie die SPD gespalten und haben so vier Legislaturperioden Kohl ermöglicht.
Auch damals geschah Unglaubliches. Die Forderung nach einem Austritt aus der Nato, Pädophile, Schwule, gar Turnschuhe oder als "Arschloch" bezeichnete Präsidenten wurden, wenn nicht wie vieles davon salonfähig, so doch politische Tageswirklichkeit.
Heute, da sich erkennbar die AfD vom rechten Rand der CDU abspaltet, ist das Geschrei wie damals, groß: Den Austritt aus der EU fordern diese, die Abkehr vom Euro, Vater-, Mutter-, Kind- Familien, Nationales gar. Fehlt nur noch, dass Frau Petry nackt, mit Turnschuhen, den Amtseid leistet um zu zeigen, dass eine Frau auch ungegendert eine Frau ist.
Mittelfristig aber klärt sich damit die Parteienlandschaft: ultra - links die Linken, in der Mitte die SPD und die CDU, zwischen denen (Gott sei es gepriesen) die Grünen aufgerieben werden und ultra - rechts die AfD.
Leider bedeutet das große Koalitionen bis zum Abwinken, solange den politischen Rändern die Regierungsfähigkeit abgesprochen wird und, wenigstens zur Zeit, der AfD, auch abgesprochen werden muss. Die Linke dagegen, scheint langsam regierungsfähiger zu werden. Sie hat das in einigen Landtagen unter Beweis gestellt.
Das Ergebnis, ich möchte ja nicht unken, könnten nach der Bundestagswahl oder auch schon früher, wenn sich die Grünen ihres Ursprungs erinnern, vier Legislaturperioden Scholz sein. Hamburg, wir erinnern uns gerne, hat die Republik schon mal gerettet.
Raucht Scholz? Nein? Sollte er bei Maischberger anfangen.
Michael Maresch