Bundespräsident Gauck will, dass zusammengefügt wird, was nicht zusammen gehört:"...Doch anders als damals (bei der Wiedervereinigung) soll jetzt zusammen wachsen was bisher nicht zusammen gehört..."
Ich stelle fest:
1. Der Islam und Deutschland gehören bisher nach präsidialer Meinung nicht zusammen. Gegenteilige Meinungen sind Geschwätz von gestern.
2. Syrien, Afghanistan, Somalia usw. und Deutschland gehören nach präsidialer Meinung bisher nicht zusammen.
3. Da ist zwar niemand unter den Syrern, den Deutschen, den Afghanen, den Moslems, den Christen, usw.,usw., der zusammen wachsen will, aber sie alle sollen trotzdem. Denn:
4. Wir haben die deutsche Einheit geschafft, "Wir schaffen das."
Nein, Herr Präsident, mit Verlaub, ohne Zitat, wir schaffen das nicht. Wir alle, Syrer, Deutsche, Alle, wollen unsere jeweilige kulturelle Identität bewahren und einfach dem Fremden in Not helfen.
Punkt.
Wer das nicht versteht, gerät mit seinem Gelaber in Gefahr zur Abschaffung des demokratischen Nationalstaats, der nationalen Identität jedes Einzelnen und damit, jedenfalls heute noch, zur schrecklichen Aufwertung der rechten Spinner und schlimmstenfalls zum Bürgerkrieg aufzurufen.
Wer es nicht einmal schafft die Menschen mit beinahe gleicher Identität in Europa zu einen, sollte, bevor Erdogan zum Beispiel nicht zum Papst gewählt ist oder der Papst die Scharia zum Kirchenrecht ausruft, bevor der Tahrir Platz nicht anerkannter Nacktbadestrand ist usw., usw., usw.,.....
einfach nur den Mund halten.
Schon gar nicht aber sollte er Paralellen zwischen der Wiedervereinigung und dem Flüchtlingsstrom ziehen: denn damit rückt er die "Ossis" in die Nähe der Flüchtlinge und treibt ohne jeden Grund erneut einen Keil zwischen Ost und West. Nehmen Sie zur Kenntnis, Herr Gauck: Wir "Wessis" haben uns die Freiheit, die Sie genießen und die sie jetzt, zusammen mit Ihrer Genossin, so wertlos in die ganze Welt zu verteilen versuchen, schwer erarbeitet: Der Osten hängt immer noch am Tropf.
Treten Sie also, zusammen mit Merkel, zurück.
Damit nicht auch noch das, was bei uns zusammen gewachsen ist, weil es zusammengehört, an der Nahtstelle, die sie beide wie niemand sonst verkörpern, wieder auseinander bricht.
Michael Maresch
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