Berliner Kurier vom 21.11.2013 laut Genios.de. Mehr INFO nicht bekannt.
---------------------------------
Berliner Morgenpost vom 15.11.2013, Leserbriefseite, Titel: "Schaulaufen für Funktionäre"
---------------------------------
Die Bayern haben über die Bewerbung zu den Winterspielen 2022 entschieden – und sie abgelehnt. Und das ist gut so. Wir hatten doch so eine schöne Fußballweltmeisterschaft 2006. Lasst uns das wiederholen, rufen die Befürworter. Auch ökologisch und finanziell sei doch diesmal alles bestens geregelt. Und doch ist nichts geregelt. Das Nein aus München wird die Armen in den Favelas unterstützen, die, mehr als wir, das Geld statt für Sportstätten für Krankenhäuser, Straßen und eine bezahlbare Infrastruktur brauchen. Das Nein aus München sagt nichts darüber aus, dass wir alle die olympische Idee und den Fußball lieben, aber viel über die eigennützigen Sportfunktionäre. Die haben wir abgewählt.
Michael Maresch, München
Am Sonntag haben bayerische Bürger über die Bewerbung zu den Winterspielen 2022 entschieden.
Den Zeichen folgend, werden sie es ablehnen. Und das ist gut so.
Wir hatten doch so eine schöne Fußballweltmeisterschaft 2006! Lasst uns das wiederholen, rufen die Befürworter! Auch ökologisch und finanziell ist doch diesmal alles bestens geregelt!
Und doch ist nichts geregelt.
Mit der Vergabe der Fußballweltmeisterschaft durch die FIFA nach Katar wurde eine Grenze überschritten, die sich das IOC zurechnen lassen muss, ist es doch in der Wahrnehmung der Bürger der verwechselbar gleiche Zocker Haufen wie die FIFA: IOC und FIFA, eine einzige kriminelle Vereinigung.
Die Bürgerentscheidung in München wird wie ein Tsunami Wellen bis nach Rio de Janeiro schlagen. Ein Nein aus München wird die Armen in den Favelas unterstützen, die, mehr als wir, das Geld das die FIFA abzockt, für Krankenhäuser, Straßen und bezahlbare Infrastruktur braucht.
Das Nein aus München wird genauso wie das Nein aus Sao Paulo nichts darüber aussagen, dass wir alle die olympische Idee und den Fußball lieben.
Aber wir hassen die Zocker aus der Schweiz. Die Sportdiktatoren. Wir wählen sie ab und schicken sie zu Ihresgleichen: nach Katar und Weißrussland.
Wir aber sollten in Bayern ein Volksbegehren vorbereiten, ob wir Sportübertragungen aus solchen Ländern wünschen.
Auch wenn das bis zum Sturz der Blatters dieser Welt etwas dauert und wir in dieser Zeit auf ein paar Spiele verzichten müssen:
Drehen wir diesen undemokratischen Volksausbeutern den Geldhahn zu!
Michael Maresch
Bewerten, Kommentieren und Teilen in sozialen Netzwerken und in der Bürgerredaktion: