So wie seit Jahren subversiv in jeder Werbung mindestens ein "People of color" eingebaut war und ist, weil man zwar der Nationalmannschaft aber nicht uns allen die Regenbogenbinde vorschreiben kann, so wie es heute Mode wird in jeder Werbung eine dicke Dame turnen zu lassen, bevorzugt im Spagat oder Loopingstil, wohl um uns an unsere Zucker - Körper und den realen Bundestag zu gewöhnen, so wird fleißig, im Untergrund, ganz öffentlich, aber kaum bemerkt, weiter an unserer Sprache gebastelt.
Wo wir uns früher "an den Arzt oder Apotheker" wenden sollten, wird uns heute mehrfach täglich geraten uns "an die Ärztin, den Arzt oder die Apotheke" zu wenden"
Mit Verlaub teile ich den Damen und grün versifften Propagandaminister*innen mit, dass "sich an die Apotheke wenden" bedeutet, sich zu ihr umzudrehen., keinesfalls aber, mit ihr zu sprechen. Wer weisungsgebunden mit einer Apotheke spräche, ist der Zwangsjacke nah. (Um nicht zu vermuten, dass der Rat eben aus einer solchen kommt.)
Was an diesen ganzen Modeerscheinungen am erstaunlichsten ist, ist, dass, wo doch ein direkter Zusammenhang zwischen Bevormundung des Volks zur bunten woken gegenderten Entität und dem Anwachsen der rechten Gesinnung, sprich der AfD, besteht, dass das niemand zu bemerken scheint. Sondern dass, schon beinahe wütend, jedenfalls aber verstärkt, an den weltverbessernden Maßnahmen weiter gefeilt wird und dabei in Kauf genommen wird, dass die Kurve der AfD gleich wütend, jedenfalls aber verstärkt, in den Himmel schießt.
Was bleibt da noch zu sagen, als sprachbildnerisch zu behaupten, die Politik der neuen Rechten käme aus dem AfDer, um dann sofort festzustellen, dass moderne Politik kein weiches Exkrement ist, sondern ein durchaus harter Haufen aus beiden, rechten wie linken, vor allem aber grünen Aftern.
Aftern von Modekröten, die es, frei nach Erich Kästner, gilt, aufzulöten.
Michael Maresch