Wladimir Putin hat die Welt 20 Jahre lang hinters Licht geführt. Die Freundschaft mit Gerhard Schröder war ein überzeugendes Mittel, der Welt zu zeigen, was für ein „liebenswerter, leutseliger, umgänglicher Kerl“ er ist. Am Tage seines Überfalles auf die Ukraine hat er „die Katze aus dem Sack gelassen“. In seiner Außenpolitik dominiert der Hass. Dieser Mann wird ihn solange ausleben wie er lebt. Die Welt ist in höchster Gefahr. Ob Putin darauf verzichten wird, die Ausbildung ukrainischer Soldaten durch die USA auf deutschem Boden als Angriffshandlung der NATO gegen Russland auszulegen, ist durchaus noch offen. Jedenfalls liegen sich jetzt Russland und die NATO wie zwei zum Biss bereite Schlangen gegenüber. Das Schicksal der Welt hängt davon ab, welche der beiden Schlangen ihrem Gegenüber mit ihrem tödlichen Biss zuvorkommt. Warten wir Putins Selbstdarstellung am 9. Mai in Moskau ab!
Die überfällige internationale Debatte nach Putins Tod wird hoffentlich die Grundlage dafür abgeben, dass die Menschheit in ein helleres Zeitalter eintritt, in welchem sich ein „Fall Putin“ nicht wiederholen kann! Sollte Putin obsiegen, können wir des Beginns eines noch finstereren Zeitalters sicher sein!
Otfried Schrot