Auszug aus den Medien: Nach CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer versuchen nun ihre möglichen Nachfolger, die Thüringer Parteifreunde zu bändigen. Neben Spahn maßregelt nun auch Merz die Erfurter CDU für ihren Pakt mit der Linken. Doch der alte und vielleicht neue Ministerpräsident wiegelt ab.
Nach Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat jetzt auch Friedrich Merz den Erfurter Landesverband für dessen Einigung mit Linkspartei, Grünen und SPD getadelt. Die Entscheidung der CDU in Thüringen, den Linken-Politiker Bodo Ramelow "zum Ministerpräsidenten auf Zeit mit zu wählen, beschädigt die Glaubwürdigkeit der CDU in ganz Deutschland", sagte Merz der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Die CDU in Thüringen hätte sich von Anfang niemals auf den verächtlichen Umgang mit unserer Demokratie durch die AfD einlassen dürfen", fügte Merz hinzu, der als Anwärter auf den CDU-Parteivorsitz gilt. Zuerst hatte Gesundheitsminister Spahn, der ebenfalls als Anwärter auf den Parteivorsitz gilt, vehementen Widerspruch gegen eine Wahl Ramelows mit Stimmen der CDU eingelegt.
Neben weiteren CDU-Spitzenpolitikern wie Generalsekretär Paul Ziemiak oder Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble lehnte auch der Vorsitzende der Jungen Union, Tilman Kuban, eine Wahl Ramelows durch die CDU ab.
Stellungnahme des Leserbriefschreibers:
Die hier namentlich aufgeführten lautstarken Herren haben sich offensichtlich seit Jahren nicht das Innere des Grundgesetzes angesehen. Laut posaunen sie ihre Unkenntnis der Grundgesetzartikel 3(3) und 38(1),Satz 2 in die Welt hinaus und vertrauen auf die Unwissenheit der deutschen Mitbürger. Für alle hier Genannten gilt das aus dem alten Rom stammende Sprichwort: „Wenn du den Schnabel gehalten hättest, wärest du ein Philosoph geblieben!“ (Si tacuisses, philosophus mansisses!)
Otfried Schrot