Annegret Kramp – Karrenbauer hat nach der Übernahme Ihres Amtes als Parteivorsitzende erklärt, sie wolle sich ganz auf ihre Parteiarbeit konzentrieren und sorgfältig den Eindruck vermeiden, dass sie nach höheren Ämtern strebe. Das Gegenteil hat sie nun getan. Sie muss jetzt damit rechnen, dass ihr die Öffentlichkeit künftige Erklärungen nur noch mit großer Skepsis abnimmt.
Die Qualität der politischen Entscheidungen der Bundeskanzlerin nimmt ab. Sie ist schon „überlang“ im Amt. Im Ruhestand fällt ein gelegentliches Zittern nicht auf. Es wäre klüger gewesen, sie hätte einen mit sicherheitspolitischem Sachverstand ausgestatteten Vier – Sterne – General in den Ruhestand versetzt und am nächsten Tage zum Verteidigungsminister ernannt, einen gestandenen Mann, der auch einmal krachend seine Faust auf die Schreibtischplatte knallt, wenn etwas schief läuft. Jede Armee braucht so einen Mann. Der Leserbriefschreiber weiß, wovon er redet, denn er war Berufsoffizier. Frauen haben andere Qualitäten, die an einer anderen Stelle und zu einer anderen Zeit eher gebraucht werden. Otfried Schrot