Zitat aus einer aktuellen Ausgabe der „Welt“: Airbus arbeitet am Vorschlag für einen neuen europäischen Bomber.
Geklärt werden muss noch, ob er auch Atombomben abwerfen können soll. Wäre das der Fall, bekämen die USA alle Geheimnisse….Dabei sind jedoch noch viele Schlüsselfragen ungelöst: Wer beteiligt sich an der mehrere Milliarden Euro teuren Entwicklung und dem Bau? Und soll der Jet auch Atombomben tragen können wie bisher der Tornado? Oder wird die Luftwaffe dafür das US-Modell F-35 von Lockheed Martin bestellen?
Die F-35 wäre für Atombomben ausgelegt.
Zitat aus der Charta der Vereinten Nationen vom 26. Juni 1945(mit dem Schrecken des Zweiten Weltkrieges noch im Genick):Wir, die Völker der Vereinten Nationen, fest entschlossen, künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren, …haben beschlossen, in unserem Bemühen um die Erreichung dieses Zieles zusammenzuwirken!
Fragen des Leserbriefschreibers:
1.Wo ist das „feste Bemühen“ von 1945 geblieben?
2. Wollen wir jetzt und in aller Zukunft auf diese Art internationale Verträge einhalten? Ist die ganze Menschheit nur dazu da, für den Profit der Aktionäre der Rüstungsindustrie in aller Welt Waffen zu produzieren und zu exportieren, Kriege zu führen, Tod, Vernichtung, Zerstörung, Verstümmelung, Krankheit, Hunger, Durst, Vertreibung und Flucht zu ertragen – und das alles für Leute, die anschließend an sicheren Orten, wo keine Bomben fallen, im Luxus ihre Beute verzehren? Wohin soll das führen?
Antwort des Leserbriefschreibers: Das wird dahin führen, dass sich eines Tages ein Dutzend paranoider Choleriker, gezeichnet von Minderwertigkeitskomplexen, Größenwahn und Egomanie – von denen einige schon da sind - sich die rund 15000 auf Erden verfügbaren Atomsprengköpfe um die Ohren schlagen und dabei unsere schöne Welt vernichten – einschließlich der darauf wohnenden Menschlein. Übrig bleiben wird eine radioaktiv verstrahlte Erdoberfläche, auf der in zehntausend Jahren kein einziger Grashalm mehr wächst. Das war es dann.
Vorschlag einer Vorbeugungsmaßnahme: Das Schachspiel existiert seit 1500 Jahren. Es ist ein Krieg, in welchem zwei Armeen gegeneinander marschieren, ohne dass ein einziger Schuss fällt. Nichts wird zerstört. Trotzdem ist am Ende eine Lösung da, die von den Konfliktparteien akzeptiert wird. Könnte nicht endlich einmal einer von den hochbezahlten Politikern dieser Welt auf die Idee kommen, eine Kommission einzusetzen, die ein Konfliktlösungsmodell für die Lösung der realen Konflikte auf dieser Welt entwickelt, welches dem Schachspiel nachgebildet ist und anschließend verbindlicher Bestandteil des internationalen Rechtes wird, dass von allen Staaten unterzeichnet und ebenso von allen Staaten respektiert wird? Wollen wir, die Menschheit, uns diesen Gefallen nicht tun, bevor alles „zum Teufel“ geht? Wir täten uns einen großen Gefallen, wenn wir daran gingen, unablässig moderner werdendes internationales Recht zu entwickeln statt immer moderner werdender Waffen. Juristen haben wir genug.
Otfried Schrot, Oberstleutnant a.D., Autor des Buches "Zwanzig Appelle eines Zornigen an die Welt oder der Ersatz für den Krieg"