Neuer MVV-Tarif in München
- von Handwerksmeister Alois Sepp
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Pünktlich zum Jahreswechsel bekommen die Münchner MVV-Fahrgäste zur Belohnung ihrer Treue das Weihnachtsgeschenk in Form der erhöhten Preise präsentiert.
Von Geschäftsführer der MVG, Herrn Herbert König, wird dargestellt warum die Preise steigen. Er betont, dass kein Verkehrsunternehmen an purer Lust zur Missstimmung bei den Fahrgästen die Tarife anhebt.
Ja, verehrter Herr König, das ist zwar richtig und leuchtet ein, aber muss es denn zur Belohnung der treuen Fahrgäste des MVV in München immer als Weihnachtsgeschenk präsentiert werden? Mich wundert nur, dass die Angaben des statistischen Bundesamtes immer wieder bei einer Inflationsrate von etwa 2, was weiß ich Prozent landen.
Allerdings möchte ich lobend anerkennen, dass die Münchner Verkehrsbetriebe auch in diesem Jahr eine ganze Menge an Sicherheit, Modernisierungen und Erleichterung für die Fahrgäste geschaffen hat. Alleine schon die vielen elektronischen Anzeigen an den Haltestellen, die Notrufsäulen, die teilweise Erweiterung des Verkehrsnetzes, um nur Einiges zu nennen. Betrachtet man diesen Mehraufwand, ist die Preisanhebung durchaus gerechtfertigt. Leider fließen auch zu Lasten der ordentlichen Fahrgäste die Behebung der Vandalismusschäden in die Preise ein.
Dennoch kann ich nicht für gut finden, dass es uns treuen MVV-Benutzern immer wieder gerade vor den Weihnachtstagen präsentiert wird. Darüber sollte sich Herr König einmal ernstlich Gedanken machen. Dieses Weihnachtspräsent für die treuen MVV-Fahrgäste müsste nicht unbedingt sein.
Alois Sepp
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