Nur ein Viertel der Deutschen will ein E-Auto kaufen. Trotzdem kommt das Verbrenner-Verbot nun per EU-Dekret. Die Ironie: Die erhoffte Emissionsreduzierung kann das E-Auto wahrscheinlich gar nicht erbringen und auch nicht für Energie-Unabhängigkeit sorgen. Die Vernetzung mit den öffentlichen Verkehrsnetzen und Infrastrukturen lassen es gar nicht zu, alles ohne Auto, noch viel weniger nur mit den E-Fahrzeugen zu bewerkstelligen. Wie will man bei uns im ganzen Lande dafür sorgen, dass entsprechnde Parkplätze mit Lademöglichkeiten für deren Batterieantriebe vorhanden sind? Wie will man in dicht besiedelten Gebieten und Wohnungsgemeinschaften mit einer Tiefgarage dafür sorgen, dass entsprechende Lademöglichkeiten mit entsprechend hoher elektrischen Energieversorgung vorhanden ist?
Die ideologisch aufgeladene Diskussion gipfelte nun im Beschluss der EU, nach 2035 alle Antriebstechnologien in Neuwagen zu verbieten, die nicht in einer Batterie oder einer Brennstoffzelle bestehen. Dieser Entscheidung liegen Irrtümer zugrunde, mit denen sich die EU ohne Not in eine Sackgasse manövriert. Und die für Autofahrerinnen und Autofahrer noch teuer werden könnten, übrigens auch für die von Elektroautos.
Rund 28 Prozent des CO2-Ausstoßes der EU stammen vom Verkehr, sein Anteil am gesamten weltweiten CO2-Ausstoß beträgt 0,9 Prozent. Autofahrerinnen und Autofahrer in der EU sind also nicht gerade entscheidend für globale Emissions-Ziele. Trotzdem könnte man diesen Eindruck gewinnen, wenn man die Diskussion über den angeblichen „Klimakiller Auto“ in den letzten Jahren verfolgte.
Die EU beschränkt ihre jetzige Betrachtung tatsächlich allein auf das Auspuffrohr und damit die lokalen Emissionen. Es gibt aber kein „Null-Emissions-Auto“ und es ist eigentlich aberwitzig, dass Autohersteller immer noch mit diesem Etikett ihre Stromer bewerben dürfen. Zwar gibt es in der Wissenschaft Streit darüber, wie genau man die CO2-Bilanz eines Stromers berechnet, doch klar ist: Je nach aktuellem Strommix schneidet das Auto mal gut und mal ausgesprochen mau ab.
So zeigte kürzlich eine Studie der HAW Hamburg, dass ein mit Diesel aus Abfallstoffen mit der gleichen Menge eingesetzter Energie doppelt bis dreimal so weit fahren kann wie ein Batteriefahrzeug. Hinzu kommt, dass durch die Außerbetriebnahme der Atomkraftwerke in Deutschland den Bedarf der Kohleverstromung anheizt.
Meines Erachtens ist die gesamte Klima-Hysterie, die nur immer auf das Auto bezogen wird eine Art Milchmädchenrechnung.
Bei allem guten Willen, unsere Umwelt mit umweltschädlichen Einflüssen zu schonen, ist das Augenmaß dafür offensichtlich gänzlich verloren gegangen!
Alois Sepp
Verbrenner-Verbot, das Auto als Klima-Killer!
- von Handwerksmeister Alois Sepp
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Verbrenner-Verbot, das Auto als Klima-Killer!
Ähnliches gilt auch für die Energiewende, die zweifellos notwendig ist, einerseits um die Abhängigkeit von anderen Staaten (nicht nur von Russland!) zu verringern, andererseits um Klimaneutralität zu erreichen.
E-Autos sind nach Fertigstellung deutlich klimaneutraler als mit Verbrennern betriebene Fahrzeuge. Das ist jedoch nur eine Seite der "Wahrheit". Meines Wissens gibt es unterschiedliche belastbare Zahlen, wieviel klimaschädliche Energie man zur Herstellung von e-Fahrzeugen aufwenden muss. Diese Gegenseite fällt unter den Tisch.
E-Fahrzeuge darf man nicht in Tiefgaragen abstellen. Die mit voll geladener Batterie erzielbare Fahrstrecke ist noch meilenweit von der Reichweite entfernt, die man bei Fahrtantritt mit vollem Tank zurücklegen kann. Die Ladezeiten von e-Fahrzeugen liegen nicht im Minutenbereich. Manche Ladestrom-Anbieter zocken kräftig ab.
Ist die Batterie eines e-Fahrzeugs (BMW, gehobene Mittelklasse) auszutauschen, kostet dies angeblich 20.000 € (kann jemand bitte diese Aussage bestätigen bzw. berichtigen?). Und wohin dann mit der Batterie? Recycling der Batterie ohne größere Aufwände möglich?
Für mich gibt es nur eine Schlussfolgerung: Ich werde mir kein e-Auto zulegen.
Mit Wasserstoff betriebene Fahrzeuge erzeugen keine klimaschädlichen Abgase; das Erzeugnis der Verbrennung von Wasserstoff und Sauerstoff ergibt (reines) Wasser. Die Technologie scheint mir jedoch noch nicht serienreif umgesetzt zu sein.
Mit beliebig hergezaubertem "Zahlensalat" ist eine sachliche, nüchterne und umfassende Diskussion und objektive Bewertung aller Technologien zur Mobilität nicht sinnvoll. Die verschiedenen Lobbygruppen kochen ihr eigenes Süppchen und scheren sich wenig um nachvollziehbare Klimaneutralität.
Für was brauchen wir Infrastruktur? Habeck hat doch "Freunde" überall auf der Welt.
Daher wurde beim Wasserstoff auch die Brennstoffzelle entwickelt. Den dort ablaufenden Prozess nennt man auch Kalte Verbrennung. Die "Brezel" ist aber, wenn man die hintereinander geschalteten Wirkungsgrade von Zelle und Elektromotor nimmt, auch nicht viel besser als der Verbrenner. Fürs Klima ist es daher ebenfalls wurscht was mann nimmt. Wichtig ist nur der Herstellungsprozess des Wasserstoffs.