Das Geschäft mit den Parkmanagement-Stellplätzen ist für die Stadt München sehr einträglich. Das Gebiet innerhalb des Mittleren Rings ist fast komplett Lizenzgebiet, jetzt kommen vier weitere hinzu – es kann nur noch von "Abzocke" gesprochen werden. Für die Stadt hat sich das Ganze zu einem sehr einträglichen Geschäft entwickelt. Alleine an Verwarnungen und Bußgeldern kamen im vergangenen Jahr mehr als 9 Millionen Euro zusammen. Die Einnahmen durch Anwohner-Parkausweise werden im Kreisverwaltungsreferat auf rund 6 Millionen Euro geschätzt. Und die Automaten, an denen alle anderen ein Ticket ziehen müssen, warfen laut Baureferat im Vorjahr 23 Millionen Euro ab. Macht zusammen: 38 Millionen Euro!
Meinung eines Münchners:
München ist inzwischen für Normal- und Alleinverdiener fast nicht mehr zu bezahlen. Die Preise insgesamt, die Mieten und Pachten, sowie die allgemeinen städtischen Gebühren sind inzwischen der Horror.
Benötigt man in München einmal die Polizei oder sonstige Ordnungskräfte, sind keine vorhanden, die Wartezeit kann durchaus zwischen 30 und 45 Minuten betragen.
Eigenartigerweise sind fast "IMMER" eine Polizeistreife oder die modernen Wegelagerer (Kontrolleure) zur Stelle, übertritt man um nur mal 5 Minuten die Parkzeit, oder steht ein einziges Rad mal auf der Markierung!
In Bezug Kraftfahrzeugbenutzung in der Stadt ist es inzwischen ein totaler Luxus geworden. Immer mehr Parkraum-Lizenzgebiete entstehen, die Stadtregierung kriegt den Hals nicht mehr voll. Die 3. Bürgermeisterin von München, Frau Habenschaden (Grüne), hat seit einiger Zeit dafür gesorgt, dass die Autofahrer vollends geschröpft werden. Haben Autofahrer an den "Groschengräbern" (Park-Automaten) bisher 6 Euro pro Tag (Montag bis Samstag, für die Zeit 9 Uhr bis 23 Uhr) bezahlt, so sind es durch Habenschadens Verdienst und Wegschauen des Oberbürgermeisters Reiter (SPD) inzwischen schlappe 11 Euro. Ketzerisch gesagt wird durch Frau Habenschaden der Autofahrer nur "Schadenhaben"!
Hinzu kommt, dass man sowohl als Besucher dieser Viertel, Handwerker, oder Ehrenamtlicher usw. diese 11 Euro als zusätzlichen Lohn für seine Arbeit der Stadt München in den Rachen schmeissen muss! Als Ehrenamtlicher bekommt man ohnehin nichts vergütet, bringt meistens zusätzlich zu seiner Arbeit noch Geld mit, wird dafür bestraft, weil man sein Fahrzeug verwenden muss. Erstens fährt nicht überall ein öffentliches Verkehrsmittel hin, zweitens kann man die mitzubringenden Waren und Gegenstände schwerlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln transportieren! Erschwerend kommt für uns Ehrenamtliche hinzu, dass wir meist auch schon körperlich beeinträchtigt sind. So wird in München, also in der angeblichen "Weltstadt mit Herz", wie es der OB Dieter Reiter immer so schön ausdrückt, Politik gemacht. Das ist vollends "Grün" gesteuerte "SPD-Politik"!
Alois Sepp