Dass die Preisspirale inzwischen eine gut gewollte und hausgemachte ist, ist nicht mehr zu verkennen. Jeder stellt es so hin, als würde er ausgehend vom Ukraine-Krieg jetzt nur noch draufzahlen. Die Konzerne und Hersteller werden derzeit nicht müde, für sich es so darzustellen, als nagten sie schon am Hungertuch. Wenn ich jetzt lese, dass sich die Großhandelspreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 22,6 Prozent erhöht haben, wird mir Angst und Bange.
Im Februar hatte die Rate laut Meldung mit 16,2 Prozent hoch gelegen. Im Monatsvergleich stiegen die Großhandelspreise im März um 6,9 Prozent, auch das ist ein Rekordzuwachs. Das Ergebnis wird wieder mit dem Ukraine-Krieg bekräftigt.
Wir sind meiner Meinung nach einer Inflationszeit wie nach dem 1. Weltkrieg schon sehr nahe. Wenn unsere Volksvertreter weiterhin nur zuschauen und dem Markt freien Lauf lassen, muss es bald einen Knall geben. Dann tun sie wieder alle so erstaunt, als wäre es nur unverschuldet vom Himmel gefallen. Auf unsere Beamten im Bundeskartellamt brauchen wir uns nicht verlassen. Deren bisheriges Verhalten hat es zu keinerlei positiven Ergebnissen für uns Steuerzahler und Bürger gebracht. Ein Stück Verwaltungsapparat, den man als erstes einsparen könnte.
Alois Sepp