Sehr seltsame Zustände in den Pflegeheimen!
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- von Handwerksmeister Alois Sepp {mehr als 1000 Briefe}
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Die Pflegeheime hätten 2019 rote Zahlen geschrieben, berichtete das RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung. Zum Vergleich: 2016 wiesen nur rund 10 Prozent der Pflegeheime einen Jahresverlust aus. Seitdem habe sich die wirtschaftliche Lage der Heime stetig verschlechtert.
Gedankengänge des unbedarften Lesers:
Dies ist schon sehr seltsam! Wo geht das ganze Geld hin, das den Bewohnerinnen und Bewohnern der Einrichtungen abkassiert wird? Wo geht der riesige Anteil der Pflegekassengelder hin, die die gesetzliche Pflegeversicherung allmonatlich direkt in die Heime zahlt?
Bei den alljährlichen Entgeltverhandlungen der Einrichtungen werden mit Systematik die monatlichen Aufenthaltspreise so drastisch angehoben, dass sich dies ein normaler Rentner nicht mehr ohne Sozialamtszuschuss leisten kann. Hinzu kommt, dass die Angehörigen in bestimmten Fällen ebenfalls mächtig zur Kasse gebeten werden.
Da wurden im vergangenen Jahr die monatlichen Entgelte unter Vorwand von Personalkosten um schlappe 270 Euro angehoben. (Pro Person und Platz) Eigenartiger Weise haben die Mitarbeiter davon nicht viel verspürt! Da wurden die Preisanhebungen zu einem guten Teil selbstverständlich auf das Mitverschulden durch die Corona-Pandemie betitelt!
Wo bleibt das ganze Geld wirklich? Dies lässt allerlei Schlüsse in anderer Form zu! Und unter diesen Zuständen der Preisanhebungen auf ganzer Front regen sich die Politiker auf, wenn der/die Rentner dann im kommenden Jahr mit läppischen 5% Rentenerhöhung abgespeist werden.
Alois Sepp