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Wie sich immer etwas im Laufe eines Lebens wiederholt. Nachdem jetzt Markus Söder, der bayerische Ministerpräsident den Hut bezüglich einer Kanzlerschaft in den Ring geworfen hat, regen sich schon wieder diverse Ängste im Norden der Republik. Der Chefredakteur der Hamburger Morgenpost titelt in der heutigen Ausgabe:  "Erbarmen - der Bayer kommt!" Des Weiteren heißt es, "mindestens ein bisschen unheimlich wäre es ja: der Tag, an dem wir aufwachen und einen Bayern als Kanzler haben".
Eine bescheidene Frage, Herr Chefredakteur? Was haben die "Bayern" so Furchterregendes an sich? Üblicherweise werden die Bayern von den Norddeutschen nur als "Seppl's mit Lederhosen und Trachtenhut angesehen"! Nur zur Klarstellung, Herr Koltermann: Herr Söder ist nicht gerade mein persönlicher Sympathieträger. (es geht mir um den "Bayern" schlechthin!)

Ihre Aussage macht mich schon etwas nachdenklich und erinnert mich an ein Urlaubserlebnis in Griechenland. An einem Unterhaltungsabend bei griechischen Aufführungen einer griechischen Tanzgruppe, kamen meine Frau und ich an einen Tisch. Als wir uns begrüßten und vorgestellt hatten, sagte eine von sich sehr eingenommene Dame zu mir: "Ach Sie sind ja ein Bayer!" Sie dirigierte ihren im Rollstuhl sitzenden Mann sofort um und beide setzten sich an einen anderen Tisch!
Meine Frau und ich wunderten uns nur sehr. Was hatten wir dieser hochdeutsch sprechenden Frau getan? Wir kannten sie nicht, hatten mit ihr mit Ausnahme der Begrüßung noch nie ein Wort gewechselt. War schon ein sonderbares Verhalten. Bei weiteren Begegnungen z.B. im Speisesaal machte sie einen weiten Bogen um uns. War schon sehr sonderbar!
 
Alois Sepp

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