Tierwohlabgabe, eine verlogene Mogelpackung!

Wie so häufig von unseren Berliner Politstrategen nachweislich an den Tag gelegt, würde eine geplante "Tierwohlabgabe", ebenfalls eine Mogelpackung werden. Nach Außen hin und werbewirksam wird diese Abgabe geschaffen, um angeblich die deutschen Bauern zu unterstützen. Wir dürfen sicher sein, dass dieses Geld nie bei den Landwirten ankommt. Selbstverständlich würden viele Verbraucher, die es sich leisten können, einen höheren Preis bezahlen. Allerdings NUR dann, wenn das Geld beim Bauern wirklich ankäme, was aus praktischen Erfahrungen heraus stark bezweifelt werden muss.
 
Die satten Gewinne streicht immer nur der Zwischenhandel ein. Sünder ist nicht der kleine brave Landwirt, der sorgt jetzt schon für das Tierwohl, sondern die großen, raffgierigen Mastbetriebe! Mit der Tierwohlabgabe sollen laut Meldungen auch Milch- und Käseprodukte beaufschlagt werden.
 
Machen Sie nur weiter so in Berlin, allen voran Julia Klöckner (CDU) als Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft. So wird Deutschland ein immer hochpreisigeres Land. Wen wundert es dann, wenn der Verbraucher, der trotz lebenslanger Schufterei immer weniger in der Tasche hat, zu so genannten "Schnäppchenpreisen" greift, greifen muss? Was nutzt das Tierwohl, wenn keiner mehr etwas zu kaufen vermag?

Es muss wahrlich nicht jeder zum Veganer werden, nur weil es einer bestimmten Gruppe immer öfter in die Nase kommt. Dass der Mensch nicht nur "Grasfresser" ist, sondern seit Jahrtausenden Fleisch (jeder Art) zum Leben benötigt, dürfte auch den fanatischsten Veganern bekannt sein. Diejenigen, die vegan essen und leben wollen, sollen es eben tun, nur nicht immer die Nicht-Veganer zum Buhmann machen. Schon gleich gar nicht den Verbraucher als des Übels Kern verallgemeinernd verteufeln.
 
Alois Sepp