Der von sich so eingenommene britische Premier stellt selbst nach seinem angestrebten und vehement betriebenen Austritt aus der EU noch Forderungen, als befände sich England noch in der Kolonialzeit.
Die EU soll ihm doch kräftig auf die Birne klopfen und aufzeigen, dass Boris Johnson nicht der alleinige Herrscher ist. Was bildet sich der britische Premier Boris Johnson überhaupt ein? In gewisser Weise ähnelt er dem "Allmachtsgehabe" des "Überseebruders" Donald Trump.
England ist aus der EU ausgetreten, weil es es so wollte, bzw. von den Brexit-Figuren gegen eine breite Minderheit im eigenen Land so angestrebt wurde. Wenn sich ein Land so verhält, muss es auch entsprechende Konsequenzen hinnehmen, nicht immer nur fordern, wie früher!
Alois Sepp
Münchner Merkur Ausgabe Münchner Zeitung vom 05.02.2020 Seite 13
Boris Johnson in die Schranken weisen Britischer Premierminister Der von sich so eingenommene britische Premier stellt selbst nach seinem an-
gestrebten und vehement betriebenen Austritt aus der EU noch Forderungen,
als befände sich England noch in der Kolonialzeit. Die EU soll ihm doch aufzei-
gen, dass Boris Johnson nicht der alleinige Herrscher ist. Was bildet sich der
britische Premier Boris Johnson überhaupt ein? In gewisser Weise ähnelt er
dem Allmachtsgehabe des Überseebruders Donald Trump. England ist aus der
Europäischen Union (EU) ausgetreten, weil es das so wollte bzw. von den Brexit-
Figuren gegen eine breite Minderheit im eigenen Land so angestrebt wurde.
Wenn sich ein Land so verhält, muss es auch entsprechende Konsequenzen
hinnehmen, nicht immer nur fordern, wie früher! Alois Sepp München
Wiener Zeitung vom 2020-02-05, Seite 12 / Der Brexit wird noch weiter
Probleme bereiten
Lässt man die vergangenen fast fünfzig Jahre Revue passieren, stellte man
häufig fest, dass sich die Briten immer noch als wirtschaftliche Weltmacht
fühlen und sich immer nur die Rosinen aus dem Wirtschaftskuchen heraus-
picken wollen. Mit dem endgültigen Abschied aus der EU hört es sich damit
jetzt auf. Ich meine, dass sich der Austritt aus der EU noch lange hinziehen
wird, denn Einzelprobleme wurden damit nicht gelöst. Es bleiben diverse
Ängste bei den Briten wie EU-Europäern, wie die Zukunft gesamtwirtschaft-
lich weitergeht.
Alois Sepp,