Klamme Rentner (gedruckt)
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- von Handwerksmeister Alois Sepp {mehr als 1000 Briefe}
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Leserbrief an die AZ-Redaktion:
Ihrem Bericht auf Seite 13 im Wirtschaftsteil der Samstagausgabe vom 27.11.2015 ist über die Situation vieler Rentner berichtet. Diesem Bericht kann ich nur beipflichten. Gehe ich mit offenen Augen in einen Supermarkt, kann man dieses Problem bei vielen Rentnern unschwer erkennen. Ich beobachte immer wieder, dass die marktüblichen Einkaufswagen viel zu voluminös sind, für das was sich so mancher Rentner überhaupt leisten kann. Ich beobachte immer wieder, dass sich der Rentner, die Rentnerin, die Ware aus dem Regal holt, nach dem Preis schaut und nach langer Überlegung wieder zurückstellt. Auch kann man es mitunter erleben, dass der Rentner/die Rentnerin beim Bezahlen an der Kasse die Ware stehen lassen muss, weil seine paar Kröten nicht ausreichen.
Auch bestätigt werden kann, dass sich viele dieser Ruheständler schämen und nicht über diesen Zustand reden wollen. Vor allem schämen sie sich, zum Sozialamt zu gehen, lieber hungern sie und leisten sich nichts. Dies ist leider eine traurige Tatsache! Eine traurige Tatsache ist aber auch, dass sich viele "Pseudo-Arbeitslose" in keiner Weise schämen und sich beim Sozialamt die Türeklinke in die Hand geben. Scheinbare Arbeitslose, die absolut gesund, unversehrt und jung sind. Hier darf man sich als arbeitswilliger Bürger schon die Frage stellen, wo hier die Kontrolle der Beamtenstuben geblieben ist?
Noch trauriger ist, dass diejenigen auch noch damit prahlen, dass sie das Geld vom Amt fürs Nichtstun bekommen, und blöd wären ihre Zeit mit Arbeit zu vertrödeln. Darüber hinaus lieber erst nach Mittag aufstehen.
Alois Sepp