Bei der Deutschen Bahn steht unterm Strich ein milliardenschweres Minus: Wie die Bahn am Donnerstag mitteilte, verzeichnet der Konzern im ersten Halbjahr 2024 ein Minus von 1,2 Milliarden Euro.
Meine Meinung:
Es ist klar, dass die Bahnvorstände jetzt alles Mögliche anführen und hervorheben, dieses satte Minus zu erklären, ohne auf die massiven Bonizahlungen von fast 5 Millionen Euro zusätzlich zu den Grundgehältern von ca. 4 Millionen Euro oben drauf eingehen zu müssen.
Seitdem die Bahn im Jahr 1994 (DB AG) als Aktiengesellschaft gegründet wurde, wird doch zu Gunsten der Vorstände, der Aktionäre insgesamt, des alljährlichen Gewinns nur noch eingespart. Das Schienennetz und die gesamte bahneigene Infrastruktur wurden heruntergewirtschaftet. Dafür wurden die Preise in steter Regelmäßigkeit drastisch angehoben. Die vollmundigen Bekundungen der gesamten Vorstandstruppe, pünktlicher, kundenfreundlicher und besser zu werden, blieben nur Worthülsen! Verspätungen und laufende Zugausfälle gehören leider immer noch zum Alltag. Obwohl so viel schiefläuft, werden die Vorstände mit Boni in Millionenhöhe belohnt. Einsparungen müssen her, auch ein drastischer Stellenabbau soll helfen, hörte ich in den Nachrichten. Der Stellenabbau wirkt sich mit Sicherheit NICHT auf die Vorstands- und Aufsichtsrats-Gremien aus, sondern bestenfalls in den unteren Ebenen.
Alois Sepp