Dem gestrigen Zeitungsbericht bezüglich Willkommenskultur in Deutschland ist folgendes zu entnehmen: „Wachsende Sorge vor Überforderung der Sozialsysteme, des Wohnungsmarktes und der Infrastruktur: Eine deutliche Mehrheit ist nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung überzeugt, dass Deutschland keine Migranten mehr aufnehmen könne.“
Meine Einschätzung:
Einerseits beobachtet man nach wie vor eine grundsätzlich intakte Willkommenskultur seitens der staatlichen Stellen und der Bevölkerung. Gleichzeitig aber wächst die Sorge vor Mehrkosten für den Sozialstaat, Wohnungsnot in Ballungsräumen und Probleme in den Schulen.
Inzwischen ist Deutschland zu einem „Einwanderungsland“ avanciert, was natürlich am zu freizügigen Versorgungssystem liegt. Die Fremden, egal ob Flüchtlinge, Asylanten oder normale Zuzüge, bekommen vielfach mehr Geld- und Sachleistungen, als ein Rentner und Normalbürger trotz lebenslanger Arbeit in diesem Lande zur Verfügung hat. Hinzu kommt, dass das Gedankenspiel aktuell ist, die Lebensarbeitszeit auf 70 Jahre anzuheben, zeitgleich die zu erwartende Rente allerdings durch sehr magere Erhöhungen de facto herabsetzt. Unsere Regierungen haben seit Bestehen der Bundesrepublik das Rentensystem schon mehrfach falsch angezapft. Die gesamten Neubürger haben nichts in den Sozialtopf eingezahlt, bekommen aber ungerechter Weise aus diesem Topf die verschiedensten Versorgungen, anstatt aus Steuermitteln! Wundert mich keinesfalls, dass der „Drang“ nach Deutschland immer mächtiger wird! Meiner Einschätzung nach sind selbst eine auf 60.000 begrenzten Zuzüge pro Jahr, schon nicht mehr zumutbar.
Alois Sepp