Heute zu lesen: Der Grünenabgeordnete Felix Banaszak dürfte am Abend vermutlich eine der kürzesten Reden in der Geschichte des Deutschen Bundestags gehalten haben. In 20 Sekunden reimte er, was aus seiner Sicht zu einem Antrag der AfD-Fraktion gesagt werden musste:
»Wer belastet so spät den Bundestag / Es ist die Fraktion, die keiner mag / Sie stellt einen Antrag, dem du nicht entkommst / Wir lehnen ihn ab – ja was denn auch sonst«, dichtete Banaszak, »einen schönen Abend noch«. Dann kehrte er unter Applaus – nicht aus allen Fraktionen – wieder an seinen Platz zurück.
Ein klares Zeichen dafür, was derzeit für Intelligenz-Bestien in unserem angeblichen Bundeshaus in Berlin ihr Unwesen treiben! Von solchen Intelligenz-Bestien soll man eine Volksvertretung erwarten?
Alois Sepp
Früher wurden die Deutschen als das Volk der Denker und Dichter bezeichnet. Ja, ja, lange ist es her.
Gegen witzig vorgebrachte Argumentationen ist nichts einzuwenden, selbst wenn diese von den Grünen kommen. Die "Verpackung" solcher Argumente lockert i.A. die Diskussion auf.
Dass ein Grüner reimen kann, ist noch kein Beweis, dass er ein Dichter ist. Genau wie ein Schwalbe noch keinen Sommer macht. Man kann es bei diesem "Verein" evtl. zu Kinderbuchautoren bringen, aber das scheint mir eine Grenze zu sein, so wie die Lichtgeschwindigkeit eine nicht überschreitbare Grenze im Universum darstellt. (Ob es neben unserem Universum ein Grünen-Universum mit anderen physikalischen Gesetzen gibt, kann an dieser Stelle nicht untersucht werden, lässt sich aber unter Verwendung von Philosophie in Kinderbüchern erklären.)
Angesichts der verkorksten Wirtschafts- und Außenpolitik stellt sich die Frage, ob die Grünen überhaupt "dicht" sind, wenn sie schon nicht das Zeug zum Dichter haben (ganz zu schweigen vom Denker).