Spätestens im kommenden Jahr wird sich die EU vom Verbrenner-Aus verabschieden, erwartet der bekannte Motoren-Ingenieur Fritz Indra. Die Nachteile des E-Antriebs werden sichtbar, nach dem Brand auf dem Auto-Transporter Freemantle Highway wächst das Bewusstsein für überraschend im Stillstand explodierende Batterien. Insbesondere Tiefgaragen unter Wohngebäuden seien gefährdet. Insgesamt: Eine Verkehrswende, in der LKWs vor allem ihr eigenes Batterie-Gewicht durch die Gegend fahren statt Ladung, ist nicht machbar.
Schon jetzt steigt wieder der Anteil an Dieselfahrzeugen bei den neu angemeldeten Autos, meint Indra. Denn der Dieselmotor ist die beste Methode, um ein Fahrzeug anzutreiben. „Die batterieelektrischen LKW und Lokomotiven“ sind „ein Albtraum“. Auch den Erfolg der chinesischen Autobauer erklärt er nicht mit dem Elektroauto: „Die machen, was Geld bringt.“ Die kommunistische Regierung Chinas sei flexibler als die Regierungen der Demokratien in Europa, was die Wirtschaftspolitik angeht, ist seine Beobachtung. Sowohl E-Auto-Entwicklung, als auch Verbrennerentwicklung wurden durch Peking gefördert. Man darf gespannt darauf sein, welcher Antrieb die Zukunft gehört !
Es sind jetzt schon für die geringe Anzahl an Ladestationen zu viel E-Autos unterwegs, das wird für weiteren Frust sorgen. Hinzu kommt, dass viele Parkhäuser sich ernsthafte Gedanken darüber machen, die E-Auto’s aus den Parkhäusern wegen des erheblichen Mehrgewichtes dieser Fahrzeuge zu verbannen. Ich für meine Person möchte aus Sicherheitsgründen in unserer Tiefgarage des Hauses mit 68 Stellplätzen kein E-Auto haben. Zumal unsere Schrägpark-Flächen nur bis max. 2000 kg zugelassen sind. Für Lademöglichkeiten ist ohnehin keine Energie, bzw. Stellfläche vorhanden.
Alois Sepp
Sind Sie sicher, dass die EU so schnell reagiert, wie es der renommierte Entwickler von Verbrennungsmotoren, Hr. Indra, vorhersagt? Bisher hat die EU es nicht einmal geschafft, die Sommerzeit abzuschaffen trotz eines klaren Bürgervotums.
Ist Hr. Indras Prognose auch unserem Robert bekannt, und wie verwuselt er diese Informationen philosophisch in seinem nächsten Kinderbuch?
Bisher liegt das "Lob" für E-Autos auf den Vorzügen bzgl. Emissionen nach Fertigstellung; der Energieverbrauch für die Erzeugung der Komponenten (z.B. Batterie) ist bisher nicht vollständig untersucht und in eine Gesamtbilanz eingeflossen, zumindest ist in der breiten Öffentlichkeit nichts bekannt.
Es liegt auf der Hand, dass bei E-Lkw der Energieaufwand an Strom sich nicht lohnt; hier spricht - wie Sie bereits schrieben, das Gewicht der dafür erforderlichen Batterien dagegen.
In Ergänzung Ihres Hinweises auf eine sinn-entleerte Fertigung von E-Lkw verweise ich auf einen kürzlich erschienen Artikel (n-tv?). Auf der A5 zwischen Langen und Darmstadt, in Schleswig-Holstein und an einer 4-spurig ausgebauten Bundesstraße bei Rastatt gibt es je eine Versuchsstrecke, bei welcher über dem rechten Fahrstreifen Oberleitungen gespannt sind, so dass entsprechend ausgerüstete Lkw wie eine Straßenbahn auf den genannten Strecken fahren und nebenbei ihre Batterien (sofern damit ausgerüstet) aufladen können. Die drei Versuchsstrecken sind ein Millionengrab; der Bundesverkehrsminister denkt darüber nach, diese Versuche einzustellen. Es sollen noch Studien (für Kinderbücher?) erstellt werden, die eine "positive" Bewertung zum Ziel haben. Wäre es nicht besser, das Schienennetz für den Güterfernverkehr auszubauen und die Spediteure per Gesetz zu verpflichten, den Güterfernverkehr über die Schiene abzuwickeln?