Das Thema:
Das Schwabacher Tagblatt informierte seine Leser mit einem Sechspunkteplan über die Möglichkeiten der Kraftstoffeinsparung beim Autofahren.
Nürnberger Zeitung vom?
Das Auto ist wohl leider immer noch des Deutschen liebstes Kind. Echte Alternativen entwickeln sich nach wie vor nur langsam. Kommt einmal eine in die Diskussion, zum Beispiel das 365,-- - (T)Euro-Ticket, dann verschwindet sie gleich wieder in der Schublade. Die Gründe dafür sind eigentlich unwesentlich, es geht halt schlicht und ergreifend nichts voran. Und somit sind wir wieder beim Auto. Solange sich alternative Antriebstechniken und Verkehrsmittel nicht durchsetzen und akzeptiert werden hilft da nur sparen. Wie es geht, das zeigt der Tagblatt – Artikel mit seinem Sechspunktekatalog auf. Und der ist erweiterungsfähig. Als wichtigstes Beispiel wäre da der Punkt 7 mit „Unnötige Wege vermeiden.“ anzuführen. Jeder nicht gefahrene Kilometer spart Geld und schont die Umwelt. Und für den Arbeitsweg sorgt ohnehin der Gesetzgeber mit seiner großzügigen und auch umstrittenen Entfernungspauschale. Es besteht also kein wirklicher Grund zur Klage in Bezug auf die vermeintlich hohen Spritpreise. Auch populistische Parolen wie „Wir brauchen eine Spritpreisbremse.“ sind nichts als billige Volksverdummung, da diese „Bremse“ wieder nur mit Steuergeldern zu finanzieren wäre. Denn klar ist, dass niedrige Energiepreise für nicht regenerative Energien nicht nur der Umwelt schaden, sondern auch den Umstieg auf regenerative Antriebs- und Heizungstechniken erschweren oder gar unattraktiv machen. Fazit: Solange die Energiewende nicht abgeschlossen ist liegt das Sparpotential wirklich auch im rechten Fuß. Und wer den nicht vom Gaspedal bringt, der muss halt zahlen. Denn der Bleifuß ersetzt leider auch allzu oft mangelnde Gehirnzellen. Und das merken Uneinsichtige eben erst an der Tankstellenkasse.
Claus Reis