Nürnberger Nachrichten vom 24.02.2020 laut Herrn Reis. Mehr Info im Artikel
Seit den 1950er Jahren standen in Schwabach und dem Rest der Republik die Ampeln nur für die Autos auf „grün“. Der ÖPNV hatte seinen Platz am Katzentisch der Personenbeförderung. Die Autoindustrie und ihre Lobbyisten hatten die Welt fest im Griff. Nun scheint langsam etwas Bewegung in diese einseitige Ausrichtung zu kommen. Besser spät als nie. Immerhin. Hoffentlich sind diese Aktivitäten nicht nur den nahenden Kommunalwahlen, sondern einem echten Umdenken geschuldet. Von einem wirklichen Durchbruch zu Gunsten der öffentlichen Verkehrsmittel und damit der Menschen und des Umweltschutzes wird man aber erst sprechen können, wenn das Gesamtraumticket für einen Euro pro Tag ohne zeitliche Einschränkungen und Begrenzungen auf Personengruppen verfügbar ist. Unabdingbar einhergehen muss dabei auch eine verbesserte Taktung im ÖPNV, mehr Komfort und eine verbesserte Sicherheit in den Zügen, Bussen und U-Bahnen einschließlich der Bahnhofsbereiche. Erst dann wird man sagen können: Ziel erreicht.
Claus Reis